Das Christentum – Die Religion der Drachentöter
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Als ich einmal tief versunken im Apfelgarten von Avalon, am Fuße des Glastonbury Tor´s saß, spürte ich auf einmal eine unheimliche Kraft, welche sich in riesigen Energiebahnen, gleich Schlangenlinien unter der Erdoberfläche über den ganzen Planeten zogen. Intuitiv „wusste“ ich, dass dies die Lebensenergie von Mutter Erde, der großen Urgöttin ist. Ich spürte, dass das Christentum über Jahrhunderte versucht hatte, diese weibliche Ur-Kraft zu unterdrücken.
Die Natur, die Bäume und Pflanzen ziehen ihre Lebenskraft aus genau jenem kraftvollen Energiereservoire und genauso wird der Mensch, welcher sich wieder mit dieser rohen Naturkraft zu verbinden vermag, in seinem Fundament gestärkt und somit mächtig und stark. So einen Menschen kann man nicht mit religiösem Dogma kleinhalten. Man muss kein okkulter Magier sein um zu spüren, dass eine der mächtigsten Emotionen um Menschen zu manipulieren, die Angst ist. Denn ein Mensch der Angst hat fühlt sich eng, klein und hilflos in seinem Sein. Er braucht einen Erlöser um in die eigene Kraft zu kommen!
Dieses Wissen hat sich die Kirche geschickt zu nutze gemacht und mächtige Angstinstrumente wie die Gut und Böse, Schuld und Sühne, Himmel und Hölle Thematik entworfen. Dies fiel irgendwann der herrschenden Klasse, wie dem römischen Kaiser Theodosius I. in die Hände, welcher diese neue Religion per Gesetz zur Staatsreligion machte und den Menschen sozusagen per Zwang aufdrängte. Nur ein demütiges Volk sichert den Machtanspruch und den der Nachkommen.
Als ich mich in die Energien, welche ich unter der Erdkruste wahrnam, hinein fühlte, merkte ich, dass diese Kraft so stark war, dass es nicht möglich sein wird, sie für immer zu unterdrücken. Und jetzt nach 2000 Jahren spürte ich, war der Wendepunkt gekommen, wo der feurige Drache die Fesseln seiner Unterdrückung zersprengen wird. Ja dass der Drache das Symbol der urweiblichen Essenz ist, spürte ich zutiefst und dann klang der Satz in meinem Kopf „Das Christentum ist die Religion der Drachentöter“. Wahrlich hatten sie doch nichts unversucht gelassen, um die Göttin, die heilige Weiblichkeit, welche über Jahrtausende von Naturvölkern verehrt wurde, auszumerzen.
Um diese Kraft wieder auferstehen zu lassen, braucht es einen anderen Blickwinkel. Die bekannte Matriachatsforscherin Heide Göttner-Abendroth schreibt in ihrem Buch „Matriarchale Landschaftsmythologie“, dass viele Landschaftszüge „verteufelt“ wurden um somit die Menschen von ihrer Naturverehrung abzubringen. Dies spiegelt sich in vielen Landschaftsnamen wider, welche das Wort „Teufel“ in sich tragen, wie Teufelshörner, Teufelskopf, Teufelsbrücke, Teufelsgrat. Dies ist die Methodik der Umkehrung der Werte, welcher sich die christlichen Missionare gerne bedienten. Was ursprünglich bei der alten Religion heilig war, wird nun dämonisiert.
Sofern es möglich war, war eine weitere beliebte Methode, das alte heidnische Heiligtum in christlichen Kontext zu setzen. Dadurch wurde dieses einem eigenen Heiligen geweiht und mit dem berühmten christlichen Wunder ausgestattet, was die Missionierung für das normale Volk begründen sollte.
Wenn man also die ursprüngliche Bedeutung eines alten Kraftplatzes für sich wieder entdecken möchte, dann muss man, gleich eines Archäologen, die Schichten kultureller und religiöser Überlagerung abkratzen. Gerade wenn ehemalige Heiligtümer integriert wurden, ist dies oftmals gar nicht so schwer, da die ursprüngliche Symbolik eins zu eins übernommen wurde, nur in christliches Gewand gekleidet. Gerade Marienwallfahrtsorte sind hier bedeutungsvoll, denn als Mutter Gottes, also als göttliche Mutter, hat die Urgöttin sozusagen in missionierter Form überlebt.
In Zukunft werde ich eine Serie beginnen um in Filmen und Texten mir besondere Landschaften aus Sicht matriarchaler Landschaftsmythologie zu erarbeiten, darunter unter anderem das Murnauer Moos, die “Österreicherin” Frau Hitt aus dem Karwendel sowie unser bayerisches Avalon, das Koster Andechs mit seinem berühmten Klosterhügel.