Was ist spirituelles Erwachen?
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Für mich als hellfühliger Mensch ist spirituelles Erwachen wahrnehmbar, deshalb möchte ich euch in diesem Blogbeitrag gerne schildern, wie sich dieses für mich anfühlt.
Als Erstes müssen wir zwischen Materie und Geist unterscheiden. Die Materie ist das Fundament unseres Lebens, wir leben auf einem materiellen Planeten, der genauso wie wir einen physischen Körper hat, der durch die fünf Sinne wahrnehmbar ist. Doch wäre Materie nicht von Geist durchdrungen, wäre sie nur eine tote Masse. Somit ist es der göttliche Atem, der “Spiritus” wie er im lateinischen heißt, welcher der Materie Leben einhaucht.
Spirituelles Erwachen bedeutet somit, über den Tellerrand der Materie hinauszusehen und ein Bewusstsein für die geistigen Reiche zu entwickeln. Energetisch zeigt sich mir dieser Prozess wie das Öffnen einer Blumenknospe. Durch diese Bewusstseinsöffnung wird der Mensch auf einmal Dinge wahrnehmen können, die außerhalb der physischen Realität liegen und über die Zeit wird er gewisse geistige Fähigkeiten entwickeln, wie eine starke Intuition, Ahnungen, Wahr- und Klarträume, Hellfühligkeit, Hellsichtigkeit, sowie eine erhöhte Kreativität. In den alten Mythen kommt Inspiration, die die Mutter aller Kreativität ist, immer aus den geistigen Reichen, zum Beispiel in Form eines magischen Zaubertranks, wie der Skaldenmet der nordischen Dichter oder der Awen der walisischen Barden.
Doch wie bei allen Dingen ist Balance wichtig. Wenn wir zu “offen” sind, kann dies zu einer Realitätsentfremdung führen, da wir im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen verlieren können. Somit ist es gerade für spirituelle Menschen wichtig, sich immer wieder zu erden. Sind wir hingegen zu “verschlossen” führt dies dazu, dass wir energetische Scheuklappen tragen, die im Sprachgebrauch passend auch als “Engstirnigkeit” bezeichnet werden. Hier liegt der Fokus zu sehr auf der materiellen Welt und einer dogmatischen Lebenseinstellung (was es nicht gibt, gibt es nicht!), welche uns blind macht für die feinstofflichen Aspekte des Lebens, da diese sich außerhalb des begrenzten Wahrnehmungsraumes befinden. Hier müsste eher an einer Bewusstseinsöffnung gearbeitet werden, durch Techniken wie zum Beispiel Yoga, Qigon, Tai Chi, Meditation oder yogischen Atemübungen.
Von einer hellfühligen Perspektive aus gesehen, kann ich sagen, dass sich immer mehr Menschen öffnen, sodass man sagen kann, dass in den letzten 20 – 30 Jahren wahrlich ein Bewusstseinssprung stattgefunden hat. Als ich ein Teenager war, fühlten sich die meisten Menschen noch sehr verschlossen an, doch mittlerweile spüre ich, dass im Energiefeld vieler Menschen eine Öffnung stattfindet, sie werden toleranter, was man auch daran sehen kann, dass viele Themen, die früher noch in die “Esoterikecke” geschoben wurden, mittlerweile im Mainstream und somit im allgemeinem Bewusstsein angekommen sind.