Funktioniert Tierkommunikation wirklich?

Funktioniert Tierkommunikation wirklich?

Vor ein paar Jahren habe ich einen Workshop in Tierkommunikation gemacht. Ich war anfänglich sehr skeptisch, denn wie können wir beweisen, dass wir uns das alles nicht nur einbilden? Schließlich können Tiere ja nicht „reden“ um uns zu bestätigen, dass unsere Wahrnehmung richtig ist.

Der Workshop war so aufgebaut, dass jeder ein Foto seines Tieres mitbrachte. Dann haben wir uns in Zweiergruppen zusammengetan und jeder sollte sich mit dem Tier des anderen verbinden. Der Besitzer hat dann Fragen gestellt wie „Was ist das Lieblingsspielzeug meines Hundes?“. Darin konnten wir sozusagen die Bestätigung finden, das wir uns wirklich mit dem Spirit des Tieres verbinden konnten.

Mein Gegenüber hatte eine Katze und ihre Frage war „Was war es, was unsere Katze, als sie noch ganz klein war, getan hat, was wir auf keinen Fall wollten?“. Ich habe mich mit der Katze verbunden und sie zeigte sich sofort sehr bereitwillig und kooperativ. Ich sah sie vor meinem geistigen Auge, wie sie die Treppen des Hauses hoch lief und im Schlafzimmer auf das breite Doppelbett sprang.  „Hier, hier, hier ist es passiert…“ übermittelte sie mir ganz aufgeregt, während sie mit ihrem Näschen auf das Bett zeigte. Ich verstand nicht wirklich was sie mir zeigen wollte und fragte weiter „Was ist hier genau passiert?“ Doch ich spürte, dass es ihr so peinlich war, dass ich keine weiteren Informationen bekam.

Als ich dies der Besitzerin sagte, erklärte sie mir, dass die Katze, als sie noch ganz jung war, immer auf das Bett gesprungen war und darauf gepinkelt hat. Nun verstand ich, warum es dem Kätzchen peinlich war, ihr anfängliches Bettnässen zu zeigen.

Als ich nach dem ersten Seminartag, spät abends nach Hause kam, war ich so aufgeregt, dass ich es unbedingt auch gleich an meinem Hund testen wollte. Ich setzte mich auf mein Bett und meditierte ein bisschen, um meine Gedanken zu beruhigen.

Mein Hund lag schlafend neben mir. Dann visualisierte ich, wie sich mein Herzchakra öffnete und ich stellte mir vor, wie ich um mich und meinen Hund einen energetischen Mantel legte.

Dies tat ich, indem ich, so wie wir es in dem Seminar gelernt hatten, einen Garten, umringt von einem Gartenzaun visualisierte und meinen Hund einlud, diesen zu betreten. Dies ist wichtig, um gegebenenfalls, anderweitige Störfaktoren von außen auszuschließen, so dass man sich wirklich nur mit dem Tier verbinden kann.

Irgendwie hatte ich erwartet, da ich nun endlich die hohe Kunst der Tierkommunikation beherrschte, dass mein Hund mich mit seiner Weisheit überschütten würde! Ganz im Sinne von, was ich dir schon immer über die Welt und das Universum erzählen wollte, denn schließlich sind Tiere ja viel mehr angebunden an die magische Anderswelt als wir!

Stattdessen hörte ich nur diese kindliche Stimme in meinem Kopf „Küss mich!!!“. Im selben Moment sprang mein Hund auf, welcher bis dato schlummernd neben mir lag und versuchte mir das Gesicht abzulecken.

Da musste ich schon sehr lachen! Was hatte ich erwartet? Das mein Hund sich auf einmal zum Plato oder Sokrates wandeln würde um mich in die Geheimnisse des Lebens einzuweihen? Nein, diese kindliche Energie entsprach genau seinem Charakter und er ist einfach die süßeste Knutschkugel der Welt und kein griechischer Philosoph!

Ich habe dadurch gelernt, dass es nicht nur möglich ist mit Tieren zu kommunizieren, sondern das jedes Tier auch einen ganz eigenen individuellen Charakter hat mit der Fähigkeit eine erstaunliche Vielzahl von Gefühlen zu empfinden, von Liebe über Zuneigung bis hin zum Peinlichkeitsgefühl.

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