Warum wir lästern…

Lästern ist eine Form der Projektion. Das wurde mir erst heute Früh so richtig bewusst, als ich auf Facebook etwas las, wovon ich dachte, was unter anderem auch an mich gerichtet war. Ich merkte wie mich dieser Gruppenpost herunterziehte, wie mir die Art und Weise, wie er geschrieben war, nicht gefiel.

Anstelle darauf mit Ablehnung zu reagieren, schloss ich meine Augen und meditierte ein bisschen um mich von dem negativem Gefühl zu lösen, welches dieser Eintrag in mir ausgelöst hat. Dann merkte ich, wie ich abgelenkt wurde und im Geiste meiner guten Freundin erzählte “Wie negativ XYZ manchmal sein kann und das mich das ziemlich nerven kann…”.

Doch auf einmal realisierte ich, dass hinter diesem Gefühl, welches ich nun durch meine Worte auf die andere Person projizierte, eigentlich etwas ganz anderes steckte und zwar meine Angst, eine schlechte Priesterin zu sein, nicht gut genug zu sein, eine spirituelle Versagerin zu sein.

Als mir bewusst wurde, wie dieser Facebook Post meine Minderwertigkeitskomplexe triggerte, konnte ich mich davon lösen und ich konnte sehen, dass ich durchaus eine sehr gute Priesterin bin, auch wenn ich nicht jeden Tag andachtsvoll vor dem Altar sitze oder täglich mit der Göttin kommuniziere.

Ich konnte sehen, wie ich seit Jahren an mir arbeitete, um immer bewusster und liebevoller zu werden und dass mich genau das zu einer guten Priesterin macht!

In dem Moment, war meine ganze Negativität verschwunden. Ihre Worte triggerten mich nun in keinster Weise mehr und auch das Bedürfnis, mich bei meiner guten Freundin “ausheulen” zu wollen, war weg.

Mir wurde bewusst, wie negativ über jemanden reden zu wollen, eine sehr subtile Form der Projektion ist! Und ich werde jetzt viel vorsichtiger sein, wenn ich das “Bedürfnis” spüre, mich bei jemanden ausheulen zu wollen!

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