Ein ganz normaler Tag in Glastonbury

Ein ganz normaler Tag in Glastonbury

Glastonbury im Südwesten Englands ist wahrlich einmalig. Nicht nur weil es seit Jahrtausenden ein Anziehungspunkt für Spiritualität und Heilung ist, sondern auch, weil es eine der ausgefallensten Kleinstädte der Welt ist! Wenn man das erste Mal hier ist hat man fast das Gefühl, dass man in einem Harry Potter Film ist. Deshalb möchte ich hier einen ganz “normalen” Tag aus dem Leben in Glastonbury schildern!

Ich schlendere die Highstreet entlang, das ist die Hauptstraße im Ortskern, um welche sich das ganze Stadtleben dreht. Steinladen reiht sich an Steinladen und ich komme mal wieder in Versuchung den hundert tausendsten Kristall zu kaufen! 

In der Luft liegt ein intensiver Duft von Räucherwerk, welcher die ganze Highstreet einhüllt. Ich komme vorbei an Läden mit den ausgefallensten Namen wie “The Goddess & The Green Man”, “The speaking tree” oder dem “Rainbows End Cafe”. Normalität ist hier Auslaufware!

Highstreet in Glastonbury

Während ich so vor mich hinsinniere, kommt mir ein Mann in vollem Sturmtrooper Kostüm entgegen. Er sieht original so aus wie in dem Film Starwars. Keiner der Passanten scheint ihm besondere Aufmerksamkeit zu schenken oder sich gar zu ängstigen, denn das ist einfach normal für Glastonbury.

Leben und leben lassen das ist die Hauptthematik der Stadt und bis auf ganz wenige Ausnahmen sind die Menschen hier extrem tolerant. Ich frage den Sturmtrooper ob ich ein Foto mit ihm machen darf, er ist sehr nett und willigt ein. Auch mein kleiner Hund, welchen die Engländer immer “Maxwell” nennen, da sie das bayerische “Maxl” einfach nicht verstehen, darf mit aufs Bild!

Verrückte Welt von Glastonbury
Ich, Maxl und der Sturmtrooper

Dann gehe ich in eines meiner Lieblingsrestaurants, dem Excalibur, welches nach dem berühmten Schwert aus der König Artussage benannt wurde. Die Thematik rund um Avalon und König Artus zieht sich durch die ganze Stadt. Schließlich wird von vielen Menschen angenommen, dass Glastonbury die letzte Ruhestätte dieses legendären Königs ist und somit das sagenumwobene Avalon! Im Excalibur bestelle ich mir einen Cappucino mit Mandelmilch. Die meisten Restaurants in Glastonbury sind vegetarisch oder sogar vegan, so wie viele Menschen. Fleischesser haben hier eher wenig Auswahl.

Nach dem Frühstück zieht es mich zu einem meiner Lieblingsorte, der Glastonbury Abbey. In dem geläufigen Park rund um die Abbey Ruinen kann man wunderschön spazieren gehen, meditieren oder sich einfach nur in die kraftvollen Energien der roten und weißen Drachenlinien einweben, welche durch die Abbey laufen.

Glastonbury Abbey in England
Glastonbury Abbey - Angeblich wurde hier der Leichnam von König Artus gefunden!

Abends gehe ich meistens noch für einen Spaziergang auf das berühmte Glastonbury Tor, ein keltischer Hügel, um den Sonnenuntergang zu genießen. Der Blick von hier auf die Stadt ist einfach einmalig! Außerdem ist man dann mitten in den Energien Avalons! Denn das Glastonbury Tor ist ein mächtiger Kraftort und alter Einweihungsort für keltischen Priesterinnen.

Auf dem Glastonbury Tor treffe ich oft Freunde und als ich gerade wieder von dem Hügel absteige fällt mir ein Mann auf, welcher in voller Tarnausrüstung sehr aufmerksam die Gegend beobachtet. In der Hand hält er einen Jagdbogen und auf seinem Rücken ist ein Köcher voller Pfeile. Das ist jetzt selbst mir etwas unheimlich und ich frage eine Freundin, welche mich auf dem Spaziergang begleitet, ob sie weiß was er vorhat? Ach das ist nur Panther Dave entgegnet sie mir gelassen, er jagt einen Geisterpanther, welchen einige Menschen hier in der Gegend gesichtet haben wollen! Achso, na dann ist ja alles in Ordnung, nichts besonderes, nur ein ganz normaler Tag in Glastonbury!

Glastonbury Tor
Glastonbury Tor in England

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